Eine der vielen Sachen, die ich im ersten Monat bei blue satellite gelernt habe, ist die Bedeutung eines Interviews. Ausgestattet mit einem Aufnahmegerät geht es auf die Jagd nach Details, Geschichten und Emotionen. – Inas Blog
Interviews sind nicht nur eine schöne Abwechslung vom Büroalltag, sondern liefern – wer hätte es gedacht – Informationen aus erster Hand. Das bietet einen großen Vorteil: Ein Thema wird greifbar. Gerade ich als Neuling werde mit Themen konfrontiert, von denen ich noch nie gehört habe – oder die ich in der Schule abwählte.
Erst letzte Woche habe ich ein Interview zum Thema „Umsetzung von Gesetzen in der Chemiebranche“ abgetippt. Zum einen hätte ich die Komplexität des Themas ohne das ausführliche Erklären nie verstanden. Zum Anderen bekam ich ein Gefühl für das Thema: Welche Probleme bringt es mit sich? Wie ausufernd sind die Hintergründe? Wie meistert man die Herausforderungen?
Besser als Google
Bei einem Interview sieht man oder besser gesagt hört man, ob der Interviewpartner freudig oder vorsichtig über Themengebiete spricht. Auch die Geschichten, die bei einer schriftlichen Beantwortung von Fragen untergegangen wären, kommen bei einem Interview dann doch zur Sprache. Viele Details würden sonst einfach verloren gehen. Wie beispielsweise beim Gespräch mit einem Azubi der ALBA Group. Der junge Mann hatte fast vergessen zu berichten, dass er seit dem Beginn seiner Ausbildung zum Berufskraftfahrer alleine mit den Fahrzeugen unterwegs ist. Ein wichtiger Aspekt für sein Porträt.
Man sieht: Recherche ist nicht nur Google und Wikipedia, wie man es aus der Schule gewöhnt ist. Mit Informationen aus erster Hand schreibt sich ein Artikel sowieso viel einfacher. Und ein Anruf ist meist schneller und zuverlässiger als 100 E-Mails hin und her zu schicken. Also…let’s talk!
Ina Mangold studiert Public Relations an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Für den blue satellite Blog berichtet sie regelmäßig über aktuelle Forschungsergebnisse in Kommunikation, PR und Journalismus.